Gewässer

Die folgenden Gewässer gehören zu unserer Sektion. Der Besatz erfolgt teils sogar mittels Helikopter

Rhone (Rotten)

Die Rhone ist unser Hauptgewässer. Sie ist in zwei Abschnitte aufgeteilt. Der gezähmte "obere Rotten" ist zirka 10 km lang und durchschnittlich 35m breit. In diesem Teil ist er Durchschnittlich einen Meter tief, aber man findet auch Stellen, die bis zu drei Meter tief sind.
"Kleiner Rotten" heisst der untere Teil. Weil im Wehr in Susten, vor allem im Winter, viel Wasser entnommen wird, gleicht hier der Fluss manchmal einem Rinnsal. Trotzdem ist das eine sehr schöne Strecke und sie sieht sehr natürlich aus. Jedes Jahr verschiebt sich der Lauf auf dieser Strecke ein wenig.Auch dieser Teil ist ungefähr 10 km lang und erstreckt sich durch den ganzen Pynwald bis nach Siders. Leider ist der Rotten nur saisonal befischbar, weil zirka ab Ende April / Anfangs Mai die Schneeschmelz einsetzt und das Wasser steigt und trüb wird. Das lässt je nach Jahr, erst Mitte September/Anfang Oktober nach. Nach Meinung vieler Fischer beginnt jetzt die beste Zeit des Jahres. In diesen Strecken hat es viele Forellen und ein erfahrener Fischer wird nicht glücklos bleiben.

Dala

Die Dala entspringt am Fusse des Balmhorn und fliesst wild und ungebändigt in Richtung Leukerbad, wo sie die Ortschaft, leider in einem viel zu engen Bachbett durch fliesst.
Ausserhalb des Dorfes wurde ihr wieder ein bisschen mehr Platz zugestanden, aber gleichzeitig die Strecke bis zum Wehr im Noyer ausplaniert. Alle grösseren Steine wurden aus dem Bachbett entfernt, so das die Forellen mühe haben einen Unterschlupf zu finden. Weil das Gefälle dieses Baches hier sehr gering ist, besteht immer bei Unwettern eine Überschwemmungsgefahr.
Unter dem Wehr beginnt danach die wildeste, aber auch schönste Strecke. Ein, als sich völlig selbst überlassener, Bach fliesst die Dala, in Richtung des Tales. Am Anfang hat es noch wenig Wasser, aber schon bald fliesst hier wieder ein schöner Bach. Es ist empfehlenswert in diesem Teil nicht alleine fischen zu gehen. Ein kleiner Unfall und man wird vielleicht erst im Herbst von den Jägern gefunden.
Ein besser zugänglicher Teil ist unterhalb Rumeling. Links, nach der Brücke führt ein Pfad an die Dala. Bis zur Römerbrücke kann sehr gut gefischt werden. Danach fängt die Kletterei wieder an. Ohne Wathosen kommt man hier nicht mehr durch. Es gibt weiter unten noch einen Zugang bei Tschingeren, den man aber kennen muss.Der letzte Teil ist dann wieder sehr wild bis man zum Wasserkraftwerk kommt. Von da an fliesst die Dala gemütlich in den Rotten.
Der untere Teil, von der Mündung in die Rhone bis zur Brücke in Rumeling, gilt als Talbach und kann vom 1. Sonntag im März, der obere Teil erst ab dem 1. Sonntag im Juni, bis zum 1. Sonntag im Oktober befischt werden.
Schontage : Dienstag und Freitag

Turtmänna

Gespiesen durch einen Gletscher entspringt die Turtmänna am Fusse des Bishorn. Sie fliesst durch das wunderschöne Turtmanntal. Die ersten 10 km fliesst sie gemütlich und in weiten Bögen durch eine idillische Landschaft. Weil dieser Teil leicht zugänlich ist wird er auch am meisten befischt.
Anschliessend beim Grindjisand, wird das Tal steiler und der Bach entfernt sich von der Strasse, so das man nur noch an wenigen Stellen an diesen wilden Teil herankommt.
Auf der Teilstrecke Hibschweitji - Nigelingen werden seit 2017 Leichboxen installiert. Die Strecke ist seither nur mehr für Fliegenfischer verfügbar. Pro Tag dürfen 2 Fische mit einer Mindestlänge von 40cm gefangen werden.
Durch Zuflüsse von allen Seiten ist spätestens bei Tuminen aus diesem Rinnsal wieder ein Bach geworden. Im Turtmann wird dem Bach wieder das Wasser entnommen, so dass das Bachbett, das in den Rotten führt, häufig trocken ist.
In Tuminen bei der Brücke fängt auch der sogenannte Talbach an, der ab dem 1. Sonntag im März befischt werden kann. Der obere Teil, der Bergbach, geht erst am 1. sonntag im Juni auf und beide schliessen am 1. Sonntag im Oktober.
Schontage : Dienstag und Freitag

Russen

Der Russen hat seinen Ursprung auf der Gemmi, genauer gesagt im Daubensee. Dieser See ohne Abfluss ist die Quelle des Russen. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Wasser aus dem See versickert und zirka 2 Wochen später am Fusse eines Felsens unterhalb Varen wieder an die Oberfläche tritt. Dieses Wasser, das im Winter klar und verhältnismässig warm ist, wird ab Ende Mai trüb und kalt.
Nach dem Unwetter im Jahre 2000 wurde der Russen komplett renauturiert. Er ist einer der wenigen Gewässer im Wallis, wo teilweise eine natürliche Verlaichung möglich ist.
Im Frühling führt er sehr wenig und klares Wasser was die Fischerei sehr anspruchsvoll macht.Trotzdem kann man mit der Fliege sehr erfogreich sein. Im Herbst ziehen die Forellen, auf der Suche nach geeigneten Laichplätzen, aus der Rhone in den Kanal, was hin und wieder den Fang einer grösseren Forelle ermöglicht. Vor dem Unwetter kam auch die Äsche hier vor.Es wird ein Versuch gestartet sie wieder einzubürgern.
Öffnungszeiten : 1. Sonntag im März bis letzten Sonntag im Oktober.
Schontage : Diensttag und Freitag.
Patent : Kanalpatent

Phühla

Die Phüla ist ein Kanal der, gleich wie der Russen, am Fusse eines Berges hervortritt. Auf dem ersten kilometer wird er vom Fischerverein zur Aufzucht von Massfischen genutzt und ist deshalb für die Fischerei gesperrt. Bei der ARA befindet sich der Kanal in einem kleinen Wäldchen. Das fischen ist in diesem Urwald nicht einfach, aber manchmal lohnt sich die Mühe. Ab dem Schafbad ist das fischen einfacher, was aber bei dem klaren Wasser keine Fanggarantie ist. Von Schilff gesäumt, schlägelt sich die Phüla dem Rotten zu. In den letzten Jahren wurden immer wieder von Spezialisten grössere Fische gefangen. Manchmal gehen sogar besondere Fische an den Haken. Was noch erwähnenswert ist der grosse Bestand an Amerikanischen Signalkrebsen.
Öffnungszeiten : 1. Sonntag im März bis letzten Sonntag im Oktober
Schontage : Dienstag und Freitag

Gampinen

Dieser Kanal wird vom Meretschi und dem Emsbach gespiesen. Im oberen Teil, wo er Mühlackerkanal heisst, ist er für die Fischerei gesperrt. Ab der Kantonsstrasse heisst er Gampinen und fliesst an ein paar schönen Teichen vorbei Richtung Susten. Ein Teil wurde im 2007 renaturiert, wobei ich das Gefühl habe, das auf die Fische keine Rücksicht genommen wurde. Der Kanal ist in diesem Teil viel zu flach und eher ein Futterplatz für Graureiher, als ein Gewässer mit Fischbestand. Die Zukunft wird es zeigen.
Eine weitere Besonderheit ist der grosse Bestand an Alet (Weissfisch). Wahrscheinlich entstammen sie den Teichen die ihren Auslauf in den Kanal haben. Auf jeden Fall hat sich herausgestellt, das ein Besatz mit Sömmerlingen hier sinnlos ist.
Öffnungszeiten : 1. Sonntag im März bis letzten Sonntag im Oktober
Schontage : Diensttag und Freitage
Patent : Kanalpatent

Puthier

Bei diesem Kanal handelt es sich um einen Entwässerungskanal der zum Teil, wenn sie hier unten Wasser führt, von der Turtmänna gespiesen wird. Auf jeden Fall bezweckt dieser Kanal die Regulierung des Grund-und Abflusswassers in folge von Schneeschmelze und Unwettern. Am besten befischbar ist er, nach einem Regenguss oder während der Schmelze. in dieser Zeit hat es gewöhnlich genug Wasser.
Von seinen ca. 4 km Länge sind nur 2 km befischbar. Im Sommer ist er, wenn des Schilfes, zum grössten Teil nicht benutzbar.
Öffnungszeiten : 1. Sonntag im März bis letzten Sonntag im Oktober
Schontage : Diensttag und Freitag
Patent : Kanalpatent

Der Gross Graben

Anders als der Name vermuten lässt, handelt sich bei diesem Kanal mehr um eine grosse Wasserleitung als um einen grossen Graben. Bei diesem Kanal handelt es sich um einen Entwässerungsgraben der das Gebiet "Chalchofen" entwässert. Von seiner Einmündung an kann er auf ca. 3 km Länge befischt werden.
Leider lässt der Unterhalt, für den die Gemeinden Verantwortlich ist, sehr zu wünschen übrig. Darum ist er sehr schwer befischbar, aber wenn man seine Techniken anpasst, kann man in diesem kleinen Graben wirklich grosse Fische fangen.
Öffnungszeit :1 Sonntag im März bis letzten Sonntag im Oktober
Schontage : Diensttag und Freitag
Patent : Kanalpatent

Phynkanal (Buttenbach)

Der Kanal entspringt In der Nähe der Kantonstrasse und mündet nach einem km in der Rhone. Er dient zur Entwässerung des Pfyngutes und wurde früher auch als Wasserzubringer in der Guts eigenen Fischzucht gebraucht. Gut befischbar ist er erst auf der Höhe des ersten Rhoneschutzdamms, wo er sich durch einen dichten Wald windet.
Auf seiner ganzen Länge ist er nicht einfach zu befischen und die Forellen sind sehr scheu. Leider wurde im Jahre 2003 der ganze Bach von der Rhone überschwemmt, der dabei feinen Sand in den Kanal eintrug. Es wird noch einige Jahre dauern bis dieser Sand ausgewaschen sein wird und eine natürliche Verlaichung wieder stattfindet.
Jetzt wird der Kanal nur mit Vorsömmerlingen besetzt.
Öffnungszeiten : Ab 1. Sonntag im März bis letzten Sonntag im Oktober
Schontage : Dienstag und Freitag

Lämmernsee

Der Lämmeren befindet sich ungefähr eine Stunde von der Gemmi entfernt. Wer also einen Fischertag mit Spaziergang kombinieren möchte, ist an diesem See richtig. Er ist auch sehr für die Kinder geeignet den der Anmarschweg ist verhältnismässig flach. Der See wird jedes Jahr vom Verein, wenn möglich im Herbst, mit Regenbogenforellen besetzt. Als Nahrung dient zum grossen Teil die Elritzen (Laviljni) die in grossen Mengen vorkommen. Somit wäre auch genug Futter für Kanadische Seeforellen (Christini) die leider seid einiger Zeit nicht meht besetzt werden.
Die Saison beginnt wenn das Eis geschmolzen ist. Je nach Winter zwischen Mitte bis Ende Juni. Er kann aber auch zu beginn der Saison eisfrei sein. Dieser See ist gewöhnlich bis Mitte-Ende Juli klar und wird nachher durch einströmendes Gletscherwasser trüb. Was aber die Fangchancen nicht mindert, obwohl das viele Fischer glauben.
Öffnungszeiten : 1. Sonntag Juni bis letzter Sonntag im November
Schontage : Keine
Erreichbar ist der See ab Leukerbad, für ganz sportliche, in ca. zweieinhalb Stunden zu Fuss über den Gemmiweg. Für die, die nicht müde an den See kommen wollen, empfiehlt sich, mit der Gemmibahn hoch zu fahren.

Meidsee

Der See befindet sich im Turtmanntal auf der linken Seite oberhalb Rotigen. Dieser wird nur alle 2 Jahre vom Verein mit Regenbogenforellen besetzt. Ausserdem hat es noch wenige Kanadier (christini) und Seesaiblige die aus früheren Einpflanzungen stammen. Da sich dieser See auf einer Höhe von ca. 2500 m befindet, ist er lange von Eis bedeckt und sehr Nahrungsarm. Vor Ende Juni ist er ganz sicher noch mit Eis bedeckt. Ein paar wenige Elritzen, etwas Insekten und böse gesagt, die vom Kanton besetzten Sömmerlingen bilden die Nahrungsgrundlage von diesem See.
Der Fussmarsch vom "Oberen Staffel" beträgt, je nach Kondition, ungefähr 1,5 Stunde. Aber es lohnt sich, denn der See ist wunderschön gelegen und man hat eine herrliche Aussicht und nicht immer ist der Fang das wichtigste.
Öffnungszeiten : 1. Sonntag im Juni bis Letzten Sonntag im November
Schontage : keine

Illsee

Der Illsee ist der einzige Stausee in unserem Bezirk. Ein Teil ist Schmelzwasser, aber der grösste Teil ist Wasser aus der Turtmänna das über Oberems in den See gepumpt wird. Somit dient er als Ausgleichsbecken für die Stromproduktion in Turtmann. Der Vorteil ist dass das Wasser immer klar ist.
Der Fischbestand ist gut und setzt sich aus Regenbogenforellen und Kanadiern (Christini) zusammen.Die Chancen sind da einen Grösseren zu erwischen. Besetzt wird nur mit Sömmerlingen und da der See nicht so einfach zu erreichen ist, ist der Fischereidruck nicht zu hoch. Der See befindet sich auf ca. 2360 m und ist bis zu 64m tief.
Normalerweise fährt man bis nach Chandolin, nimmt dort die Sesselbahn und läuft danach zuerst hoch bis zum Pass um anschliessend in 20 Minuten runter zum See zu laufen. Empfehlenswert ist es einen 2-tägigen Ausflug zu machen und oben zu übernachten.
Öffnungszeiten : 1. Sonntag im Juni bis Letzten Sonntag im November
Schontage : keine